Dienstag, 11. April 2017

VERBRANNTES POPCORN und die restliche erste Arbeitswoche



So, nun ist offiziell die zweite Woche vorbei und somit auch die erste Arbeitswoche.
Am Mittwoch, also Arbeitstag Nummer drei, stellte ich die Liste fertig mit den Telefonnummern und fügte die fehlenden Pharmacy Stores auf der Website hinzu und erstellte zwei Excel-Tabellen. Zum Schluss durfte ich noch sieben Sätze schreiben zu dem Unternehmen um es, falls nötig, vorstellen zu können.
Am vierten Arbeitstag war ich pünktlich um 8.55 Uhr da und wartete auf meinen Chef. Und ich wartete. Da ich von den anderen Tagen schon kannte, dass es möglich sein kann, dass er erst um 10 Uhr kommt, wartete ich einfach weiter. Aber dann war es 10 Uhr. Um 12 Uhr war er immer noch nicht da. Vier Stunden habe ich gewartet. Er war bei einem Meeting. Aber ab 13 Uhr ging es dann endlich mit dem Arbeiten los. Erste Aufgabe: Eine deutsche Rechnung übersetzen ins Englische. Zweite Aufgabe: Fünf Seiten englischen Text abschreiben und diese dann ins Französische und Spanische übersetzen. Da ich beide Sprachen nicht auf diesem Niveau beherrsche, hieß es für mich im Internet die PONS- Textübersetzung aufzurufen und mit Copy& Paste die fünf Seiten zu übersetzen. Mir wird immer vorgehalten, dass ich, bei beispielsweise Vorträgen, nur die Copy& Paste- Methode anwenden würde. Vielleicht lag es daran, dass ich schon nach 30-40 Minuten fertig war und mein Chef mal wieder so überrascht davon war, dass ich nichts mehr zu tun hatte, da er schon wieder zu einem Meeting musste. Später schrieb er mir dann eine E-Mail mit einer weiteren Aufgabe. Ich sollte herausfinden, was die Konkurrenten des Unternehmens auf ihren Social Media- Profilen anders machen.
Letzter Tag vor dem Wochenende und ich durfte schon wieder warten. Dieses Mal waren es aber nur zwei Stunden. Ich lernte meinen Text auswendig und ab 11 Uhr hieß es wieder arbeiten. Ich sollte die Top 5 Apotheken in Deutschland heraussuchen und herausfinden, ob es sinnvoll ist, die Webseite des Unternehmens in andere Sprachen zu übersetzen. Zum Glück fand ich einen Artikel im Internet, der aussagte, dass nur qualifizierte und erfahrene Übersetzer Webseiten übersetzen sollten, was für mich bedeutete, dass ich sie nicht ins Deutsche übersetzen musste. Danach durfte ich aus kleinen Paketen Türme bauen, um sie unter dem Tisch zu platzieren. Unter diesem Tisch befand sich eine Spinne. Diese verschwand aber zum Glück wieder schnell. Nach etwa einer Stunde war ich endlich fertig damit die Türme zu bauen. Anscheinend für meinen Chef schon wieder zu schnell. Wegen meiner sehr guten Arbeit durfte ich schon um 15.30 Uhr gehen. Also fuhr ich nach Hause und machte einen Minishoppingtrip zum Blanchardstown Shopping Center, um ein Geburtstagsgeschenk für meinen Vater zu kaufen. Danach lief ich nach Hause und später am Abend trafen wir uns als kleine Gruppe nochmal bei Mary’s Bar.
Am Samstag fuhren wir zum Dublin Zoo und verbrachten dort einige Stunden. Leider bekam ich keinen Euro, wenn jemand das Wort „süß“ in den Mund nahm, aber der Ausflug war auf jeden Fall lustig und das Wetter war sehr schön.
Der Sonntag verlief für manche von uns sehr entspannt und „äußerst produktiv“. Manche sahen sich ein Spiel im Stadion an und andere blieben zu Hause. Lisa und ich blieben zu Hause und verbrachten einen sehr entspannten Tag dort.
Am Montag habe ich wieder Telefonnummern von Radio Stationen herausgesucht und morgen darf ich eine E-Mail an sie schreiben, um zu fragen, ob sie bereit wären für die Produkte Werbung zu machen. Dazu habe ich noch einen merkwürdigen Businessplan oder so ausgefüllt, bei dem ich mir dachte: „Seit wann bin ich im Wirtschaftler- Bereich?“ Aber ich konnte dennoch etwas machen, was mit meinem Bereich zu tun hat. Etwas löschen aus dem Footer! Ich musste nur suchen, wo der Text dazu sich befand und ihn dann löschen – wahnsinnig spannend.
Und jetzt noch die Best of(s) der zweiten Woche:
Es ist äußerst beeindruckend wie einige Frauen es schaffen, sich im Bus komplett zu schminken. Wie machen die das bloß?
Der Spanier, der in unserer Gastfamilie lebt, versuchte Popcorn zu machen und brannte es an. Beim zweiten Versuch hat es dann doch noch funktioniert und es gab Popcorn für alle. Allerdings nahm er sich einige raus und würzte sie mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft. Nach Lisas Aussage sah dies nicht gerade gut aus.
Noch zwei Wochen, wir werden sehen, was noch alles so auf uns zukommt! :)
(aus einem Bericht von Ann-Kathrin)

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