So, nun ist
offiziell die zweite Woche vorbei und somit auch die erste Arbeitswoche.
Am Mittwoch,
also Arbeitstag Nummer drei, stellte ich die Liste fertig mit den
Telefonnummern und fügte die fehlenden Pharmacy Stores auf der Website hinzu
und erstellte zwei Excel-Tabellen. Zum Schluss durfte ich noch sieben Sätze
schreiben zu dem Unternehmen um es, falls nötig, vorstellen zu können.
Am vierten
Arbeitstag war ich pünktlich um 8.55 Uhr da und wartete auf meinen Chef. Und
ich wartete. Da ich von den anderen Tagen schon kannte, dass es möglich sein
kann, dass er erst um 10 Uhr kommt, wartete ich einfach weiter. Aber dann war
es 10 Uhr. Um 12 Uhr war er immer noch nicht da. Vier Stunden habe ich
gewartet. Er war bei einem Meeting. Aber ab 13 Uhr ging es dann endlich mit dem
Arbeiten los. Erste Aufgabe: Eine deutsche Rechnung übersetzen ins Englische.
Zweite Aufgabe: Fünf Seiten englischen Text abschreiben und diese dann ins
Französische und Spanische übersetzen. Da ich beide Sprachen nicht auf diesem
Niveau beherrsche, hieß es für mich im Internet die PONS- Textübersetzung
aufzurufen und mit Copy& Paste die fünf Seiten zu übersetzen. Mir wird
immer vorgehalten, dass ich, bei beispielsweise Vorträgen, nur die Copy&
Paste- Methode anwenden würde. Vielleicht lag es daran, dass ich schon nach
30-40 Minuten fertig war und mein Chef mal wieder so überrascht davon war, dass
ich nichts mehr zu tun hatte, da er schon wieder zu einem Meeting musste.
Später schrieb er mir dann eine E-Mail mit einer weiteren Aufgabe. Ich sollte
herausfinden, was die Konkurrenten des Unternehmens auf ihren Social Media-
Profilen anders machen.
Letzter Tag vor
dem Wochenende und ich durfte schon wieder warten. Dieses Mal waren es aber nur zwei Stunden. Ich lernte meinen
Text auswendig und ab 11 Uhr hieß es wieder arbeiten. Ich sollte die Top 5 Apotheken
in Deutschland heraussuchen und herausfinden, ob es sinnvoll ist, die Webseite
des Unternehmens in andere Sprachen zu übersetzen. Zum Glück fand ich einen
Artikel im Internet, der aussagte, dass nur qualifizierte und erfahrene
Übersetzer Webseiten übersetzen sollten, was für mich bedeutete, dass ich sie
nicht ins Deutsche übersetzen musste. Danach durfte ich aus kleinen Paketen
Türme bauen, um sie unter dem Tisch zu platzieren. Unter diesem Tisch befand
sich eine Spinne. Diese verschwand aber zum Glück wieder schnell. Nach etwa
einer Stunde war ich endlich fertig damit die Türme zu bauen. Anscheinend für
meinen Chef schon wieder zu schnell. Wegen meiner sehr guten Arbeit durfte ich
schon um 15.30 Uhr gehen. Also fuhr ich nach Hause und machte einen
Minishoppingtrip zum Blanchardstown Shopping Center, um ein Geburtstagsgeschenk
für meinen Vater zu kaufen. Danach lief ich nach Hause und später am Abend
trafen wir uns als kleine Gruppe nochmal bei Mary’s Bar.
Am Samstag
fuhren wir zum Dublin Zoo und verbrachten dort einige Stunden. Leider bekam ich
keinen Euro, wenn jemand das Wort „süß“ in den Mund nahm, aber der Ausflug war
auf jeden Fall lustig und das Wetter war sehr schön.
Der Sonntag
verlief für manche von uns sehr entspannt und „äußerst produktiv“. Manche sahen
sich ein Spiel im Stadion an und andere blieben zu Hause. Lisa und ich blieben
zu Hause und verbrachten einen sehr entspannten Tag dort.
Am Montag habe
ich wieder Telefonnummern von Radio Stationen herausgesucht und morgen darf ich
eine E-Mail an sie schreiben, um zu fragen, ob sie bereit wären für die
Produkte Werbung zu machen. Dazu habe ich noch einen merkwürdigen Businessplan
oder so ausgefüllt, bei dem ich mir dachte: „Seit wann bin ich im
Wirtschaftler- Bereich?“ Aber ich konnte dennoch etwas machen, was mit meinem
Bereich zu tun hat. Etwas löschen aus dem Footer! Ich musste nur suchen, wo der
Text dazu sich befand und ihn dann löschen – wahnsinnig spannend.
Und jetzt noch die Best of(s) der zweiten Woche:
Es ist äußerst
beeindruckend wie einige Frauen es schaffen, sich im Bus komplett zu schminken.
Wie machen die das bloß?
Der Spanier, der
in unserer Gastfamilie lebt, versuchte Popcorn zu machen und brannte es an. Beim
zweiten Versuch hat es dann doch noch funktioniert und es gab Popcorn für alle.
Allerdings nahm er sich einige raus und würzte sie mit Salz, Pfeffer und
Zitronensaft. Nach Lisas Aussage sah dies nicht gerade gut aus.
Noch zwei
Wochen, wir werden sehen, was noch alles so auf uns zukommt! :)
(aus einem Bericht von Ann-Kathrin)
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